Independence Day 2

Independence Day 2 ist nicht so gut wie der erste; aber egal, die Möglichkeiten, das so kraftvoll zu inszenieren wie beim ersten Mal waren ja auch praktisch nicht mehr gegeben. Bei der Zeichnung der Charaktere hätten sie sich aber mehr einfallen lassen können (obwohl etwas anderes als eine rein schemenhafte Individualität und eine bloß schemenhaft individuelle Unterscheidbarkeit von Menschen, also echte individuelle Idiosynkrasien, in die heutige fortgeschrittene Epoche vielleicht gar nicht mehr passen würde und von den Leuten möglicherweise auch gar nicht mehr verstanden werden würde; ja, es scheint mir, dass Emmerich und seine Kumpels da bewusst ein Zeitdokument geschaffen, außerdem einen codierten Hilferuf ins All gerichtet haben); gut finde ich, dass der Metalfreak-Wissenschafter Okun, neben seinem unerschütterlichen Frohsinn und seinem explosiven Enthusiasmus für nüchterne, objektive, verallgemeinernde Erkenntnis, diesmal eine stärkere, besser integriert wirkende und kompetentere Figur abgibt (wie auch der einstmals pfiffige und wendige Levinson, dessen nachdenklicher und erfahrener und, wie sich später herausstellt, richtiger Rat gleich zu Beginn von den Funktionseliten nicht befolgt sondern das gewalttätige Gegenteil davon ausgeführt wird, deutlich gealtert und melancholischer rüberkommt lol). Die Vorstellung von außerirdischer Zivilisation und Technologie macht mich aber auf jeden Fall immer ganz kribbelig.

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